Alte Menschen verlieren nicht nur Fähigkeiten, sondern auch soziale Kontakte. Bei begrenzten finanziellen Mitteln kommt oft Scham dazu. Der „Treffpunkt M“ in Bietigheim-Bissingen wurde von den Maltesern ins Leben gerufen, um für Menschen ab 65 Jahren einen Ort für Begegnung, günstiges Essen und gemeinsame Aktivitäten zu schaffen. Die Mutter-Teresa-Stiftung beteiligt sich an den Kosten.
Ich freue mich so sehr, dass es den „Treffpunkt M“ gibt. Er gibt meinem Leben Farbe und Freude. Alle meine Kinder wohnen weit weg und seit mein Mann vor Jahren gestorben ist und nahezu alle der verbliebenen Freun- de zu ihren Kindern gezogen sind, war ich alleine und einsam. Da ich nur eine kleine Rente habe, kann ich mir auch keine anderen aufwändigen Hobbys leisten. Der „Treffpunkt M“ bietet mir die Möglichkeit, mich aus meinem Schneckenhaus herauszubewegen, neue Dinge kennenzulernen, Menschen zu treffen, zu lachen und zu feiern. Ich bin so dankbar!
Anonym
Bilder per Klick vergrößerbar
Fotos dieser Seite: Daniel Kilgus und Gregor Moser
Auch Seniorinnen und Senioren wünschen sich Austausch, wollen gemeinsam mit anderen etwas unternehmen und etwas tun, das dem Leben Struktur und Sinn verleiht. Doch gerade bei begrenzten finanziellen Mitteln ist dies oft kaum noch möglich: Viele Menschen schämen sich. Da das Erwerbsleben beendet ist, besteht auch selten eine Chance, dass sich an der Situation etwas ändert. Isolation und Depressionen sind oft die Folge.
Der Malteser-Hilfsdienst e.V. hat deshalb das Projekt „Treffpunkt M – Mitdabei und Miteinander“ ins Leben gerufen. Dafür wurde das ehemalige Café Blatter in Bietigheim-Bissingen angemietet, das viele Jahre ein stadtbekannter Ort der Begegnung und dadurch vielen Menschen bereits vertraut war. Dort gibt es wochentags ein täglich wechselndes Mittagsmenü, außerdem Frühstücks- und Brunch-Optionen sowie Kaffee und Kuchen, die Menschen mit Tafelberechtigung zu vergünstigten Konditionen erhalten.
Darüber hinaus bietet der Treffpunkt viele Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren. Zu den ersten Angeboten im Café gehörten ein wöchentlich stattfindendes Gedächtnistraining und das „Digitale Fitnessstudio 60+“, in dem ehrenamtliche IT-Fachleute alle Fragen rund um digitale Kommunikation klären. Schnell kamen ein Literaturtreff, geselliges Tanzen ohne Partner und eine Sitztanzgruppe für weniger mobile Menschen hinzu. Außerdem soll zukünftig ein Reparaturcafé beim Instandsetzen elektrischer und mechanischer Haushaltsgeräte helfen und ein Besuchdienst für Seniorinnen und Senioren eingerichtet werden, die nicht ins Café kommen können.
Gerade die kirchlichen Feste zeigen, wie wichtig der „Treffpunkt M“ für viele Menschen ist. Denn gerade zu den Anlässen, an denen traditionell die ganze Familie zusammenkommt, empfinden alleinstehende Seniorinnen und Senioren eine besonders große Einsamkeit. Deshalb veranstaltet der „Treffpunkt M“ zu Ostern, Erntedank und in der Advents- und Weihnachtszeit Feiern mit geistlichen Impulsen und gemeinsamem Singen. So kommen allein beim Weihnachtsfest mit feierlichem Rahmenprogramm 40 Gäste in das Café, um gemeinsam zu feiern.
Bei allen Angeboten wird versucht, die Betroffenen und ihre noch vorhandenen Fähigkeiten einzubeziehen. Indem sie Aufgaben erhalten, können sie einen eigenen Beitrag leisten und so ihr Selbstwertgefühl steigern. Auf diese Weise können auch ältere Menschen, die von der Grundsicherung leben und allein sind, ein würdevolles, zufriedenes Leben führen und Gemeinschaft erleben. Es besteht die Hoffnung, dass der „Treffpunkt M“ in Bietigheim-Bissingen als Leuchtturm-Projekt dienen kann und in der Zukunft auch an anderen Orten vergleichbare Treffpunkte entstehen werden.
Für wie viele Menschen, die sonst allein und unglücklich geblieben wären, ist der „Treffpunkt M“ ein Quell der Lebensfreude geworden? Und doch konnte das Projekt nur durchgeführt werden, weil die Mutter-Teresa-Stiftung einen Teil der Kosten übernommen hat. Es sind Ihre Spenden, die hier den entscheidenden Unterschied machen und bedürftigen Menschen zugute kommen! Daher bitten wir Sie herzlich uns zu unterstützen, damit wichtige Projekte wie der „Treffpunkt M“ möglich gemacht werden können.
Mut zur religiösen Praxis in Kindertageseinrichtungen
Ausstattung der Kapelle mit einer speziellen Tonanlage
Veranstaltungen für Mitarbeiter im Sozialdienst
Besinnungstage für Mitarbeiter im Bereich Altenhilfe
„Mitleben – Mitbeten – Mitarbeiten“
Ein Trauerort, der allen offen steht